Die alten Völker Mexikos haben schon eine Schriftsprache entwickelt. Sie bestand vor allem aus Piktogrammen und Hieroglyphen (so wie im alten Ägypten). Damit schrieben sie Bücher über ihre Geschichte, die man Kodizees (Códices) nennt. Als Material benutzten sie hauptsächlich die Rinde von einem Baum (Ficus). Dieses Material heißt Amate. Und sie benutzten auch Leder, das aus der Haut von Hirschen gewonnen wurde.
Ihr Weltbild war geprägt von dualen Gegensätzen: Tag – Nacht; Leben – Tod; männlich – weiblich; usw.
Das Pantheon ihrer Götter war enorm (so wie im alten Griechenland), denn allen Aspekten des Lebens haben sie eine Gottheit zugeordnet.
Den vier Himmelsrichtungen (Osten, Westen, Norden, Süden) und dem Zentrum wurde eine Gottheit zugeordnet. Jeder Gottheit entsprach eine bestimmte Farbe. Daher sind die Kodizees auch so bunt.
Ich male Motive aus den Kodizees, denn mich fasziniert, wie Götter, Plätze, Tiere und Ereignisse dargestellt wurden.
Himmelsrichtungen, Kleidung, Farben und vieles andere sind Symbole. Wer sie zu lesen versteht, kann ihre Botschaft entziffern und nachvollziehen.
Ich möchte mit diesen Motiven die kulturelle Vielfalt unserer Erde sichtbar machen.
In der Malerei liegt mein Schwerpunkt auf der Arbeit mit präkolumbianischen Motiven und Techniken; außerdem bearbeite ich aktuelle Themen mit alten Techniken.
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